Marathon Hamburg
Ein Olympiasieger startet in der Hansestadt
Stephen Kiprotich, Olympiasieger von 2012 in London, startet im April beim Marathon Hamburg. Sein stärkster Konkurrent wird wohl Tsegaye Mekonnen.
Hamburg-Marathon 2016 - Die Fotos



Stephen Kiprotich bei seinem Olympiasieg 2012 in London.
Bild: photorun.net
Rund 12 Wochen vor dem Start des Marathon Hamburg haben die Veranstalter einen Teil des Männer-Elitefeldes bekanntgegeben. Demnach startet mit Stephen Kiprotich (Uganda, PB: 2:06:33) ein waschechter Olympiasieger im April in der Hansestadt. Dabei lockte Frank Thaleiser, Geschäftsführer der Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH, den Top-Läufer, der 2012 in London Marathon-Gold gewann, nicht mit viel Geld nach Hamburg – Eliud Kipchoge, Sieger des Hamburg-Marathon von 2013, legte seinem Trainingspartner Kiprotich den Lauf an der Elbe ans Herz. Kiprotichs stärkster Konkurrent wird wohl der Äthiopier Tsegaye Mekonnen.
Tsegaye Mekonnen hat mit 2:04:32 Stunden eine deutlich schnellere Bestzeit als Olympiasieger Kiprotich. Mit dieser Zeit gewann der erst 21-jährige Äthiopier 2014 als Debütant sensationell den Dubai-Marathon und stellte einen inoffiziellen Junioren-Weltrekord auf (der internationale Verband IAAF listet im Marathon keine Weltrekorde für Junioren).
Nach einem starken dritten Platz in Dubai vor einem Jahr mit hochklassigen 2:04:46 lief es bei den folgenden beiden Rennen nicht so gut für Tsegaye Mekonnen: In Berlin kam er im September nicht ins Ziel, in Dubai wurde er vor kurzem Zehnter mit 2:11:54. Hamburg bietet dem jungen Läufer nun die Möglichkeit, sich zurückzumelden. Der Streckenrekord steht dort bei 2:05:31 Stunden.
Auch an anderen Stelle haben Frank Thaleiser und sein Team einen großen Erfolg zu vermelden. Für "Das Zehntel", Norddeutschlands größten Kinder- und Jugendlauf im Rahmen des Marathons, wurde eine dritte Startzeit genehmigt, um mehr Kindern und Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen. Einen Tag vor dem Hauptrennen können nun 9 000 Kinder und Jugendliche über 4,2195 Kilometer Marathon-Luft schnuppern.
Welche deutschen Profis beim Hamburg-Marathon starten werden, wird erst in den nächsten Wochen bekanntgegeben.
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