Brooks Ghost 10 GTX im Dauertest
Warme und trockene Füße im Winter
In unserer Rubrik "Dauertest" wird Laufausrüstung von der Redaktion einem Stresstest unterzogen. Hier geht es um die wasserdichten Laufschuh Brooks Ghost 10 GTX.

So wie ein Land Rover Defender problemlos durchs Gelände kommt, kam Kollege Urs mit dem Brooks Ghost 10 GTX bislang gut durch den Winter.
Bild: Runner's World
Durch das Kürzel GTX (und den um zehn Euro teureren Verkaufspreis) wird beim Ghost kenntlich, dass es sich um die Version mit Membran handelt. Man kann bis zum oberen Schaftrand im Wasser stehen, und der Fuß bleibt trocken. Ich habe die letzten drei Versionen des Ghost in meinem Schuhregal – aber in der 10er-Version ist er zu neuer Qualität gereift. In der großen Auswahl von Laufschuhen mit Goretex-Membran füllt der Ghost 10 für mich eine Lücke. Das liegt an der neuen Konstruktion: Die komfortable Mittelsohle („BioMoGo DNA“) zusammen mit der an den Außenkanten abgerundeten, mit tiefen Flexkerben versehenen Außensohle („Plush Transition Zone“) ergibt einen Abrollkomfort, den ich bislang beim Ghost noch nicht kannte und bei einem Schuh mit Membran (meist im Trailbereich) schon gar nicht. Jetzt habe ich einen Schuh, den ich für längere Läufe auf festem Untergrund einsetze – allerdings nur, wenn ich die Membran auch wirklich benötige, also bei Nässe oder Regen, Schnee oder Schneematsch. Da ist die wasserdichte Version ein echter Komfortgewinn. Allerdings wird das Obermaterial dadurch auch etwas steifer und weniger dehnfähig und der Schuh wirkt kleiner. Das Modell ist insgesamt wärmer, was bei Kälte durchaus von Vorteil ist, aber auch weniger atmungsaktiv. Was zählt: Von außen bleibt der Fuß trocken.
Brooks Ghost 10 GTX – ein toller Winterlaufschuh





Tester: Urs Weber
Testprodukt: Brooks Ghost 10 GTX
Testdauer: 5 Monate
Kaufpreis: 150 Euro
Webseite: www.brooksrunning.com